Biografie von Tomas Wald
Tomas Abraham wurde 1948 im freudetaumelnden Vielvölker-Sarajewo geboren. Durch die Adoption wurde er zu Tomas Wald. Er ist ein Freiburger Zeitzeuge der Nachkriegszeit.
Aufgewachsen ist er in einem säkular-jüdischen Haushalt. Gegen Ende der 50-iger Jahre remigrierte die Familie ins homogene Deutschland, nach Freiburg.
Sein Abitur machte Tomas in Hinterzarten, sein Studium absolvierte er in Berlin.
Seinen leiblichen Roma-Vater fand er erst mit Mitte 30, als er bereits selbst Vater ist. Gearbeitet hat er vielfältig: als Ausstellungsmacher, Assistent, Rechercheur, Autor und Analyst.
Heute lebt er im „Vielvölker“-Freiburg und freut sich über die Arbeit mit der heterogenen Schüler*innen-Gruppe.
Der Einstieg erfolgt dann auch über die Dom und Lom – also über muslimische Rom.
Schüler*innen im Gespräch mit Tomas
Die Schüler*innen mit familiären Hintergründen, unter anderem aus Afghanistan, Albanien, Syrien und der Türkei, kommen dazu am ersten Samstag der Herbstferien für einen intensiven Arbeitstag in die Schule. Bei Chai aus dem Samowar und selbstgebackenem Schokoladenkuchen entfachen sich bald wichtige und tiefgehende Fragen und Diskussionen.
Tomas berichtet zum Beispiel, dass sich die Identität der Sinti*zze und Rom:nja nicht über die Religion, sondern vielmehr über eine gemeinsame Sprache, Kultur und vor allem die Musik formt.
Die Schüler*innen haben viele Fragen an Tomas, interviewen ihn und werden daraus einen kleinen Film schneiden.
Schüler*innen bearbeiten Biografie von Sinto Anton Reinhardt
Die Biografie von Reinhartdt finden Sie hier.
Weitere Informationen zum #EVZ geförderten Brückenprojektes des Blauen Hauses Breisach finden Sie unter folgendem Link.
S. Butsch