Die Eingangsklasse von Michaela Lex erprobte am 29. März das Lehr- und Lernsetting »Zeichen Zeichnen« von Angela Warnecke, das im Rahmen des Forschungskollegs Di.ge.LL Teilprojekt 12 (https://www.kebu-freiburg.de/forschung/di-ge-ll/) der Pädagogischen Hochschule und Universität Freiburg entwickelt wurde und darauf abzielt, über künstlerische Darstellung von Handschrift das räumliche Vorstellungsvermögen bei Jugendlichen zu schulen und das räumliche Denken zu fördern.
Ziel des Workshops war es, die Bedeutung der Raumwahrnehmung – als Bedingung für ein planerisches Gestalten - für die Weiterentwicklung der menschlichen Zivilisation zu verdeutlichen. Jeder Planungsweg führt von der Idee, die immer auch visuell ist, über verschiedene Planschritte der Darstellung hin zum fertigen Objekt.
In diesem Zusammenhang wurde die zentrale Bedeutung des visuellen Vorstellungsvermögens und des Handwerksdes Zeichnens und der Plastik deutlich.
Durch das Unterrichtskonzept »Zeichen Zeichnen«, das der Eingangsklasse des Walter-Eucken-Gymnasiums in diesem Workshop begegnete, lernten die Jugendlichen sich mit etablierten und neuen technologischen Möglichkeiten auseinander zu setzen und kreative Wege des Gestaltens ausgehend von der eigenen Unterschrift zu erarbeiten. Die Einlinien-Signatur erlaubt es, von der flächigen Anlegung unterschiedliche Varianten besonders auch über gestische Handlungen im Raum zu gestalten. Viele verschiedene Möglichkeiten konnten dabei ausprobiert werden, bis die ästhetisch stimmige Kreation gefunden wurde. Die Schüler:innen erarbeiteten eine Serie und fanden dabei ihre individuelle persönliche Signatur. Ein ästhetischer Lernprozess wurde im Austausch angeregt. Die Möglichkeit, mittels neuer Technologien auch in Perspektiven der Gestaltungsprozesse der Mitschüler:innen zu schlüpfen, hilft dabei, die kognitiven Fähigkeiten im Umgang mit Raum erfahrbar zu machen.