Das Nationalarchiv Frankfurt war zu Gast in der BFW1-1, der Nahost-AG und dem Politikkurs der 12. Klasse. Dabei wurde der 92-jährige Kurt S. Maier, der aus Kippenheim stammt und in New York lebt, als digitales Zeitzeugnis zugeschaltet. Das bedeutet, dass er nicht im Raum war und auch nicht live übertragen wurde; dennoch konnten die Schüler*innen mit ihm sprechen und ihm Fragen stellen, als ob er es wäre. Kurt S. Maier war als Hologramm zugegen, das zahlreiche Aussagen von ihm gespeichert hat und das in der Lage ist, auf Fragen von Schüler*innen zu reagieren. Das Reiseformat ist in 2D, das Hologramm, welches nach der Testphase in Frankfurt fest installiert werden wird, allerdings in 3D.
Kurt S. Maier sprach auf Nachfrage über seine Kindheit vor dem Nationalsozialismus in Kippenheim, die Deportation seiner Familie, das Leben im Internierungslager Gurs und das Leben im Exil in New York. Er antwortete selbst auf Fragen, ob es in Amerika Antisemitismus gebe oder wie er zu Israel stehe.
Die Schüler*innen waren begeistert. Auf Nachfrage antworteten Sie einstimmig, dass dies ein sehr gutes Medium für die Zukunft der Erinnerungsarbeit sei. Es mache viel mehr Spaß, Fragen stellen zu dürfen, als Videos zu schauen oder gar Texte lesen zu müssen.
Die Lehrerin Sandra Butsch ist glücklich, weil die Schüler*innen viel lernten, aktiv seien und das Thema als spannend begriffen. Es funktioniere jedenfalls gut.
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