Globalisierung konkret erfahrbar machen
Die Globalisierung beeinflusst das Leben und die Politik des 21. Jahrhunderts in besonderem Maße. Auf viele Menschen wirkt dieser Begriff wie ein grauer Nebel, der als Bedrohung empfunden wird und der schwer fassbar ist - und nicht zuletzt deshalb zu viel Unzufriedenheit führt. Das Projekt setzt sich zum Ziel, mittels des interkulturellen Austausches den beteiligten Schülerinnen und Schülern, den Begriff der Globalisierung konkreter erfahrbar zu machen. Diese Erfahrungen sollen dann in die Schülerschaft in Stockholm und Freiburg und darüber hinaus weitergetragen werden.
Schul- und länderübergreifende Projekte zum Thema Globalisierung
Jeweils etwa 15 Schülerinnen und Schüler der Oberstufen des Upplands Bro Gymnasiums aus Stockholm (genauer gesagt aus Kungsängen, einem Vorort von Stockholm) und des Walter Eucken-Gymnasiums Freiburg untersuchen in vergleichbaren und ähnlichen Projekten Phänomene der Globalisierung. Im Rahmen des Seminarkurses „Globalisierung im Alltag“ setzen sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der zwölften Klassen des Walter Eucken-Gymnasiums Freiburg intensiv mit den praktischen Aspekten der Globalisierung auseinander und untersuchen diese speziell an den Beispielen Schweden und Deutschland. Zeitgleich beschäftigen sich die Austauschschüler des Upplands-Bro-Gymnasiums Stockholm in einem vergleichbaren Kurs mit ähnlichen Themen (z.B. Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft, Bildungssysteme in Deutschland und Schweden, Folgen der Flüchtlingskrise, Marketingstrategien von Spotify) und arbeiten zusammen mit den deutschen Schülerinnen und Schülern an diesen Projekten; zunächst per eTwinning, Facebook, WhatsApp oder E-Mail und dann jeweils im Rahmen der Besuche in der jeweiligen Partnerschule. Diese sind jeweils im Frühjahr vorhergesehen, zunächst in Freiburg und dann in Stockholm. Hierbei sollen die Schülerinnen und Schüler sich über ihre Projekte austauschen, gemeinsam vor Ort recherchieren und in Stockholm bzw. Freiburg Akteure der Globalisierung besuchen und interviewen. Die Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen dieses Austausches bei den Familien in Schweden bzw. Deutschland untergebracht, diese Maßnahme soll den interkulturellen Austausch fördern.
Phänomen der Globalisierung veranschaulichen
Indem die Schülerinnen und Schüler – nicht zuletzt durch die Recherchen vor Ort in Freiburg und Stockholm – die konkrete Bedeutung dieses internationalen Geflechts untersuchen, soll aus dem nebligen Begriff der Globalisierung etwas Anschauliches werden. Durch die Projektform und die entsprechende Begleitung durch vier Lehrkräfte (je zwei in Schweden und Deutschland) sollen die Schülerinnen und Schüler Grundfertigkeiten und Schlüsselkompetenzen erwerben, die ihnen ermöglichen, interkulturell solche Projekte bzw. Problemfragen zu bearbeiten (Kommunikations- und Koordinationsfähigkeiten), adäquat zu einem Thema Recherchen durchzuführen (Medienkompetenz) und im Sinne der sozialen Kompetenz mit hoher Selbständigkeit diese Projekte in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Schweden zu erarbeiten.
Projektergebnisse für Öffentlichkeit zugänglich
Die Ergebnisse sollen durch Präsentationen und Wandzeitungen, durch Berichte auf den jeweiligen Homepages der beiden Schulen und durch eTwinning der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Geleitet wird das Projekt am Upplands Bro Gymnasium durch Herrn Stefan Lindberg und am Walter Eucken-Gymnasium durch Herrn Ralph Lilienthal. Beide lernten sich 1996 während eines Auslandsstudienaufenthaltes in Sheffield/England kennen und führen diesen Austausch seit 2006 im zweijährlichen Rhythmus durch, der nur durch die Corona-Pandemie durchbrochen wurde.
"Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben."